Unterwegs auf Schienen: Kombinierter Verkehr für nachhaltige Logistik

Bis 2030 will die EU den Ausstoß von Treibhausgasen um 40% im Vergleich zum Jahr 1990 senken – ein großes Ziel für das auch REICHHART als nachhaltig agierendes Unternehmen seinen Beitrag leisten will. Seit November 2015 kommt daher projektspezifisch das umweltschonende Transportmodell „Kombinierter Verkehr“ zum Einsatz.
Kombinierter Verkehr steht für die Nutzung von mindestens zwei verschiedenen Transportmitteln innerhalb einer Lieferkette, wobei der Straßenverkehr den geringeren Teil einnimmt.
REICHHART setzt dabei auf eine Kombination aus Straßen- und Bahn-Verkehr, wodurch ein Teil des Transportweges durch Güterzüge zurückgelegt wird.
Der Schadstoffausstoß sinkt hierdurch um einen nennenswerten Anteil: Bei einem Bahntransport ist von einer Ersparnis von 54 Gramm des Treibhausgases CO2 pro Tonne und Kilometer gegenüber reinem Straßenverkehr auszugehen.
Im Rahmen erster Projekte verlegte REICHHART bereits über die Hälfte der Fahrten von der Straße auf die Schienen – Tendenz steigend.

Der Wechsel vom LKW- zum Bahnverkehr vollzieht sich an dafür ausgewiesenen Güterbahnhöfen. Dort werden speziell zertifizierte Wechselbrücken und Auflieger mittels Kraneinsatz entfernt und auf die Güterzüge verladen. Bei der Ankunft am Entladeort nehmen bereitstehende Transporter die Ladeeinheiten wiederum entgegen und bringen diese zum Ziel. Für die Nutzung des Kombinierten Verkehrs rüstet REICHHART einen Großteil seiner über 100 bestehenden Wechselbrücken nach und nach aus und lässt sie für den Bahntransport zu.
„Logistik verstehen wir als ganzheitlichen Ansatz, der neben wirtschaftlicher Effizienz gleichzeitig Maßstäbe für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen setzt“, erklärt Georg Berberich, Geschäftsführender Gesellschafter der Reichhart just in time GmbH. „Der Schritt auf die Schiene war für uns eine konsequente Maßnahme, um unseren Anspruch an effiziente und gleichzeitig nachhaltige Transportkonzepte im Sinne unserer Kunden weiterzuentwickeln.“

Für REICHHART gliedert sich „Kombinierter Verkehr“ als weitere Maßnahme in die Ausrichtung „green logistics“ ein – ein Leitgedanke, der ökonomisch und ökologisch effiziente Logistik verfolgt.
Dieser beginnt bereits bei der Planung: Intelligente Transportnetze schaffen eine optimale Auslastung aller Kapazitäten und verringern damit den grundlegenden Transportbedarf.
Die darauf aufbauende Durchführung greift auf moderne Fuhrparktechnik nach den neuesten Standards zurück und ergänzt diese um alternative Lösungen wie den Lang-LKW oder intermodale Verkehrssysteme. Gezielte Fahrerschulungen, Reifenmanagement und der Einsatz eines Carbon-Footprint-Rechners runden das Gesamtkonzept ab.

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