REICHHART setzt auf kombinierten Verkehr - Logistikdienstleister unterwegs auf Schienen

Gilching – Die Reichhart just in time GmbH, 100% Tochter des Logistikdienstleisters REICHHART, verlagert zunehmend einzelne Transportstrecken auf die Bahngleise. In Kooperation mit mehreren Eisenbahngesellschaften wickelt das Unternehmen projektspezifisch einen Teil der Transporte im Wege des sogenannten „Kombinierten Verkehrs“ durch Güterzüge ab.
Der Schadstoffausstoß sinkt hierdurch um einen nennenswerten Anteil: Bei einem Bahntransport ist von einer Ersparnis von 54 Gramm des Treibhausgases CO2 pro Tonne und Kilometer gegenüber reinem Straßenverkehr auszugehen.
Im Rahmen erster Projekte verlegte REICHHART bereits über die Hälfte der Fahrten von der Straße auf die Schienen – Tendenz steigend.

Der Wechsel vom LKW- zum Bahnverkehr vollzieht sich an ausgewiesenen Terminals.
Dort werden speziell zertifizierte Wechselbrücken und Auflieger mittels Kraneinsatz auf Züge verladen.
Für intermodale Ladeeinheiten des Schienenverkehrs gilt eine Kodifizierung nach der Internationalen Organisation für Normung (ISO) oder des Internationalen Eisenbahnverbandes (UIC) als Voraussetzung sowie eine Zuweisung des Eigentümercodes.
Entsprechend dieser Richtlinie rüstet REICHHART einen Großteil seiner über 100 bestehenden Wechselbrücken nach und nach aus und lässt sie für den Bahntransport zu.

„Logistik verstehen wir als ganzheitlichen Ansatz, der neben wirtschaftlicher Effizienz gleichzeitig Maßstäbe für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen setzt“, erklärt Georg Berberich, Geschäftsführender Gesellschafter der Reichhart just in time GmbH. „Der Schritt auf die Schiene war für uns eine konsequente Maßnahme, um unseren Anspruch an effiziente und gleichzeitig nachhaltige Transportkonzepte im Sinne unserer Kunden weiterzuentwickeln.“

Die Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH (e.g.o.o.) wickelte hierzu als erster REICHHART-Leistungspartner für kombinierten Verkehr das Pilotprojekt zusammen mit dem Unternehmen ab.
Die Besonderheit dabei: Bei den eingesetzten Güterzügen handelt es sich ausschließlich um elektrische Lokomotiven, die mit ökologisch erzeugtem Strom aus Wind- und Wasserkraftwerken betrieben werden. „Der Schienentransport ist damit vollständig CO2-neutral.“, erklärt Christian Stavermann, Vertriebsleiter der e.g.o.o. „Dieser Standard ist deutschlandweit noch nicht üblich und als grundlegende Basisanforderung bisher einmalig.“

Kombinierter Verkehr als Teil von „REICHHART green logistics“
Für REICHHART gliedert sich „Kombinierter Verkehr“ als weitere Maßnahme in die Ausrichtung „green logistics“ ein – ein Leitgedanke, der ökonomisch und ökologisch effiziente Logistik verfolgt. Diese beginnt für den Dienstleister bereits bei der Planung: Intelligente Transportnetze schaffen eine optimale Auslastung aller Kapazitäten und verringern damit den grundlegenden Transportbedarf. Die darauf aufbauende Durchführung greift auf moderne Fuhrparktechnik nach den neuesten Standards zurück und ergänzt diese um alternative Lösungen wie den Lang-LKW oder intermodale Verkehrssysteme. Gezielte Fahrerschulungen, Reifenmanagement und der Einsatz eines Carbon-Footprint-Rechners runden das Gesamtkonzept ab.

Über REICHHART
REICHHART mit Hauptsitz in Gilching bei München tritt seit 1967 als Logistikdienstleister am Markt auf. Das Geschäftsfeld umfasst logistische Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sowie eine Inhouse IT-Kompetenz zur Entwicklung individueller Logistiksoftware nach Kundenanforderungen.
Gestartet als Ein-Mann-Betrieb im Transportbereich beschäftigt das inhabergeführte Unternehmen heute knapp 1000 Mitarbeiter an 21 Standorten in Mitteleuropa.

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