Proteste gegen die Mauterhöhung

Gilching bei München – REICHHART Logistik beteiligt sich auf Grund eines Cyberangriffs auf das Unternehmen im vergangenen Oktober und den damit verbundenen Herausforderungen nicht aktiv an aktuellen Protesten gegen die Mauterhöhung, befürwortet aber friedliche, genehmigte Aktionen, wie etwa die LKW-Protestaktion des Landesverbandes bayerischer Transport und Logistikunternehmen (LBT) am 12.01.2024 in München.

In ganz Deutschland finden im Rahmen einer Aktionswoche ab dem 08.01.2024 neben den Protesten der Landwirtschaft auch zahlreiche Protestaktionen des Transportgewerbes statt. Auslöser für die Proteste des Transportgewerbes ist dabei unter anderem die durch die Bundesregierung zum 01.12.2023 eingeführte Mauterhöhung.

„Die Mauterhöhung bedeutet de facto nahezu die Verdoppelung der Mautkosten – das ist für die Branche und insbesondere mittelständische Unternehmen, sowie für die Bevölkerung nicht tragbar. Die Protestaktionen, zu denen etwa der LBT aufruft, sind daher absolut nachvollziehbar und wichtig.“, so Alexander Reichhart, Geschäftsführer von REICHHART Logistik.

Branchenverbände kritisieren neben der drastischen Mauterhöhung insbesondere die fehlende Einbeziehung mittelständischer Unternehmen in Lösungs- und Entscheidungsfindungen, auch in Sachen Energiewende und Nachhaltigkeit.

So treibt etwa auch REICHHART Logistik als mittelständisches Familienunternehmen unter Hochdruck Nachhaltigkeitsprojekte, wie die eigene Dekarbonisierungsstrategie voran und investiert dabei unter anderem in Biomethan Antriebe – eine wettbewerbsfähige Technologie, die bereits heute praktisch CO2-neutrale LKW-Transporte ermöglicht. Von der CO2-Maut sind jedoch ausschließlich Elektrofahrzeuge befreit – dabei sind weder Technologie noch Infrastruktur zum aktuellen Zeitpunkt annähernd auf Industriestandard. Eine Umsetzung von dekarbonisierten Verkehren in der Masse mit Elektro-LKW ist damit schlichtweg nicht möglich.

„Um Nachhaltigkeit voranzutreiben und die Energiewende zu schaffen sind Technologieoffenheit, echtes Lösungsinteresse und ein aktiver Diskurs mit Fachexperten und Unternehmen gefragt – keine pauschalen, praxisfremden Entscheidungen, die systemrelevante Branchen ins Wanken bringen und am Ende auch Endverbraucher finanziell belasten.“, erklärt Alexander Reichhart.

Somit beteiligt sich REICHHART Logistik zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht aktiv an Protestaktionen, die Hintergründe dieser Entscheidung sind jedoch unabhängig vom aktuellen Geschehen: das Logistikunternehmen wurde Ende Oktober 2023 Opfer eines professionellen Cyberangriffs und befindet sich derzeit im umfassenden IT-Wiederaufbau. Gleichzeitig befürwortet REICHHART Logistik die Proteste als wichtige und notwendige Maßnahmen, um politische Entscheider auf Missstände aufmerksam zu machen und zu einem echten Austausch insbesondere auch mit mittelständischen Unternehmen anzuregen.

Ebenso wie die zentralen Verbände der Branche distanziert sich auch REICHHART Logistik dabei explizit von diffamierenden und nicht legitimierten Protestaktionen. Alexander Reichhart stellt klar: „Wir unterstützen den aus unserer Sicht absolut notwendigen aktiven politischen Diskurs und offiziell genehmigte, friedliche Protestaktionen – nicht aber Hetze, blinde Wut, Hass oder Umsturzfantasien.“

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier zum Download.

Pressekontakt

Julia Lacher
Leitung Unternehmenskommunikation & Markenmanagement

Tel.: +49 (0)8105 38 36 284
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