Nachhaltiges Fuhrparkmanagement bei REICHHART Logistik

Gilching bei München – Als moderner Logistikdienstleister setzt REICHHART Logistik auf nachhaltiges Fuhrparkmanagement. Die ökologische Aufbereitung von Inventar vor Ort sowie der Test von nachhaltigen Antriebslösungen sind zentrale Bestandteile dieses Ansatzes. So plant der Logistikspezialist den nachhaltigen Refresh des Wechselbrückenfuhrparks am Standort Sulzbach-Rosenberg und testet zudem seit Herbst 2021 den Einsatz von LNG Lkw.  Erkenntnisse und Erfahrungen teilt REICHHART firmenübergreifend durch einen regelmäßigen Wissensaustausch im Ökoprofit Netzwerk.

Verlängerung des Produktlebenszyklus im Sinne von Green Logistics

Die Aufbereitung von Inventar ist in der Regel eine wesentlich ökologischere Maßnahme als eine Neubeschaffung. Deshalb setzt REICHHART beim größten Kontrakt- und Transportlogistik Kunden auf den Refresh des Wechselbrückenfuhrparks. Dabei werden beanspruchte Flächen gereinigt, von Korrosion befreit und bei Bedarf Reparaturbleche eingesetzt. Damit die Wechselbrücken der Korrosion künftig länger standhalten, wird zudem mit Korrosionsschutz gearbeitet, bevor die Brücken grundiert und mit Farbe lackiert werden. Das Ergebnis: Einwandfrei instandgesetzte Wechselbrücken in neuem REICHHART Design.

Die Entscheidung für einen Refresh liegt für Bereichsleiterin Transportlogistik Maike Wolf auf der Hand: „Mit der Instandsetzung der Wechselbrücken verbessern wir nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck, sondern auch unsere Wirtschaftlichkeit. Für den Kunden und für uns eine Win-Win-Situation.“ Durch Refreshing können im Vergleich zur Neuanschaffung bis zu 3,75 Tonnen CO₂ pro Wechselbrücke eingespart werden. Bei 40 geplanten Brücken liegt die gesamte Einsparung somit bei circa 150 Tonnen CO₂, was umgerechnet zwei kompletten Tanklastzügen voll mit Benzin entspricht.

Aus alt mach neu: Durch das professionelle Refresh können die Wechselbrücken umweltfreundlich Instand gesetzt werden.

 

Alternative Antriebsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Fuhrparkbetrieb

Zudem prüft REICHHART Logistik kontinuierlich neue bzw. nachhaltigere Technologien im Bereich der Transportlogistik. „Wir wollen unseren Kunden eine breite Auswahl an Transportlösungen bieten und Ansätze zur gemeinsamen Entwicklung schaffen. Dazu gehört unter anderem die Vielfalt an neuen Antriebsmöglichkeiten auszuschöpfen und sinnvoll in der Supply Chain einzubinden“, erklärt Georg Berberich, der als Leiter Fuhrpark Technik auch innovative Ansätze in der Transportlogistik bei REICHHART vorantreibt.

Dabei spielt Erdgas eine wichtige Rolle, auch wenn es aktuell aufgrund der gestiegenen Nachfrage keine wirtschaftliche Option darstellt. Es ist dennoch ein wichtiger Bestandteil der Landes- und Bundeskraftstoffstrategie und wird innerhalb der EU als Kraftstoff forciert. Daher testet REICHHART an seinem Logistikstandort Sulzbach-Rosenberg gemeinsam mit dem Auftraggeber seit Oktober 2021 zwei Lkw mit LNG angetriebenen Zugmaschinen. „Das bedeutet für uns zwar zunächst ein höheres Invest, macht sich im Nachhinein jedoch bezahlt. Wenn Bio-LNG dem Markt in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht und die Erdgaspreise wieder sinken, wollen wir startklar sein und einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten“, erklärt Georg Berberich.

LNG (Liquefied Natural Gas) ist verflüssigtes Erdgas, das geruchsneutral und nicht giftig ist. Im Vergleich zu Dieselantrieben lassen sich aktuell mit LNG-Lkw bis zu 15 Prozent CO₂ einsparen. Kommt die Umstellung auf Bioerdgas liegt das Einsparpotenzial jedoch enorm höher, bei bis zu 90 Prozent.

Bereits in Sulzbach-Rosenberg im Einsatz: Neue LNG Lkw ergänzen die Fahrzeugflotte und leisten einen Beitrag zum nachhaltigen Fuhrparkmanagement bei REICHHART.

 

ÖKOPROFIT – unternehmensübergreifendes Netzwerk für Umwelt- und Klimaschutz

Ergänzend zu konkreten Maßnahmen, die gemeinsam mit den Kunden umgesetzt werden, beteiligt sich REICHHART seit mehreren Jahren am ÖKOPROFIT Netzwerk. Durch die Bildung eines lokalen Netzwerkes profitieren alle teilnehmenden Akteure von übergreifendem Wissen und Austausch. Unternehmen, Behörden und Fachexperten schließen sich zusammen und diskutieren über die sinnvolle Reduzierung der Energie- und Ressourcenverbräuche sowie die Senkung der Betriebskosten und Einbindung der Belegschaft. Ziel der Teilnahme ist es, effizient und kostengünstig die Verbesserung des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes voranzutreiben.

Auch in diesem Jahr hat REICHHART die Zertifizierung des ÖKOPROFIT Klubs der Landkreise Starnberg, Bad Tölz–Wolfratshausen und Weilheim–Schongau 2021 erfolgreich abgeschlossen.

 

 

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